Moin zusammen!
Kennt ihr das auch? Ihr habt schon länger nichts geschrieben und irgendwie lechzt ihr danach, aber ihr sitzt nur da und könnt nichts zu Papier bringen?
Vielleicht ist euer Schreibrohr verstopft!
Eine ideale Übung, um das Schreibrohr freizublasen, ist das Schreiben gegen die Zeit, das in unserem Schreib-Forum jeden Sonntag um 18 Uhr veranstaltet wird.
Unsere Admin, die sich die Zeit und extra einen Wecker nimmt, um regelmäßig und pünktlich mit ihren Begriffen unsere Fantasie zu beflügeln, schreibt dazu:
Beim Schreiben gegen die Zeit geht es nicht darum, druckreife Texte abzuliefern, sondern lediglich darum, frei zu assoziieren und ins Schreiben zu kommen. Deshalb ist das SGZ zeitlich streng limitiert. Eine Stunde Zeit, um einen Text zu verfassen; Genre und Form sind dabei unwichtig; ebenso kommt es nicht darauf an, nach Ablauf der Zeit einen abgeschlossenen Text zu haben. Grüble nicht lange über Formulierungen, sondern schreib, was Dir einfällt. Deshalb ist hier im Nachhinein auch detaillierte Kritik fehl am Platze.
Ihr habt richtig gelesen: Bei dieser Übung werdet ihr für eure Ergüsse hemmungslos beklatscht und könnt Schreibmotivation tanken!
In den anderen Bereichen des Forums geht es um den Austausch von ehrlicher Kritik, damit wir einander helfen, die Texte zu verbessern.
KI-generierter Abschnitt von ChatGPT:
Wissenschaftliche Hintergründe: Warum das Ignorieren des inneren Kritikers Schreibblockaden auflöst*
Schreibblockaden sind ein häufiges Phänomen, das viele Autoren, insbesondere Anfänger, erleben. Eine der effektivsten Methoden, um diese Blockaden zu überwinden, besteht darin, den inneren Kritiker zu ignorieren. Aber warum funktioniert das? Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der innere Kritiker oft aus negativen Glaubenssätzen und Selbstzweifeln resultiert, die unsere Kreativität hemmen.
Laut einer Studie von Kernis und Goldman (2006) ist Selbstkritik eng mit einem geringen Selbstwertgefühl verbunden. Wenn wir uns ständig selbst bewerten und kritisieren, schränkt das unsere Fähigkeit ein, kreativ zu denken und zu schreiben. Indem wir den inneren Kritiker ignorieren, schaffen wir einen Raum, in dem wir uns erlauben, ungehindert zu schreiben, ohne Angst vor Bewertung oder Misserfolg. Dies fördert nicht nur die Kreativität, sondern auch das Selbstvertrauen.
Zusätzlich zeigt die Forschung von Pennebaker (1997), dass das Schreiben ohne Selbstzensur therapeutische Vorteile hat. In seinen Studien stellte er fest, dass das freie Schreiben, bei dem der innere Kritiker nicht aktiv ist, zu einer besseren emotionalen Verarbeitung und einem gesteigerten Wohlbefinden führt. Wenn wir uns von der Angst befreien, „schlechte“ Texte zu produzieren, können wir unsere Gedanken und Ideen freier fließen lassen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Neuroplastizität des Gehirns. Studien, wie die von Davidson et al. (2003), zeigen, dass das Gehirn in der Lage ist, sich durch neue Erfahrungen und Denkweisen umzustrukturieren. Wenn wir uns darauf konzentrieren, den inneren Kritiker zu ignorieren und stattdessen einfach zu schreiben, trainieren wir unser Gehirn, kreativer und offener zu sein. Dies kann langfristig dazu führen, dass Schreibblockaden seltener auftreten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ignorieren des inneren Kritikers nicht nur eine praktische Strategie ist, um Schreibblockaden zu überwinden, sondern auch durch wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt wird. Indem wir uns von Selbstkritik befreien, fördern wir unsere Kreativität, stärken unser Selbstvertrauen und ermöglichen es unserem Gehirn, neue, positive Schreibgewohnheiten zu entwickeln.
Quellen:
– Kernis, M. H., & Goldman, B. M. (2006). A multicomponent model of self-esteem: The role of self-acceptance, self-competence, and self-liking. Self and Identity, 5(2), 163-178.
– Pennebaker, J. W. (1997). Writing about emotional experiences as a therapeutic process. Psychological Science, 8(3), 162-166.
– Davidson, R. J., Sheridan, J. F., & Kennerley, S. W. (2003). Affective neuroscience: The foundations of human emotion. New York: Oxford University Press.
Warum ich diese Übung so sehr liebe
Meine Konzentration reicht nicht mehr lange.
Ich muss alle fünf Minuten eine Minute Pause von mindestens einer halben Minute machen, sonst bekomme ich nach spätestens zwanzig Minuten Kopfschmerzen, die ich den Rest des Tages nicht mehr loswerde, wenn ich mich nicht mindestens eine oder zwei Stunden hinlege und gar nichts tue, außer mich auszuruhen.
Innerhalb dieser einen Stunde habe ich die Möglichkeit, Geschichten zu erschaffen. Oft sind sie nicht richtig rund, eher Fragmente, taugen aber für eine Überarbeitung. Meist investiere ich nicht weiter, das meiste ist Ausschuss.
Aber es ist unglaublich befreiend! Es tut gut, zu schreiben, es entspannt mich. Egal, was draus wird.
Manchmal gelingt mir aber wirklich eine schöne Geschichte.
So sind schon Texte entstanden, die ich bei Schreibwettbewerben eingereicht habe und ich habe auch schon solche Texte in Büchern veröffentlicht.
In unserer schnelllebigen Zeit gehört die Zukunft nicht nur den immer dicker werdenden Wälzern, sondern auch mehr und mehr ultrakurzen Storys, die schnell zwischendurch am Handy gelesen werden können.
Am Spülbecken ist zum Beispiel in unserer Benefiz-Anthologie Erzählte Welten abgedruckt worden.
Na, habt ihr Lust bekommen, es auch einmal zu versuchen?
Euer Ingo S. Anders

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*Mein Prompt war:
Sei mein befreundeter Autor und hilf mir, einen Artikel in meinem Blog, das sich an Schreibanfänger richtet, zu ergänzen. Formuliere für mich einen Abschnitt, der die wissenschaftlichen Hintergründe dafür erläutert, dass sich Schreibblockaden auflösen, wenn man den inneren Kritiker ignoriert. Nenne dazu Quellen!